Samstag, 27. März 2010

La Ligne Maginot

Bei Wanderungen im deutsch-französischen Grenzgebiet stößt man an vielen Stellen auf die Relikte der Ligne Maginot.

Die Verteidigungslinie entlang der gesamten französischen Ostgrenze sollte nach dem Ende des ersten Weltkrieges ein erneutes Eindringen deutscher Invasoren und ihrer Verbündeten verhindern.

Die Arbeiten für dieses gigantische Projekt wurden um 1930 begonnen und nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verstärkt vorangetrieben.

Die Bunker variieren von kleinen Beobachtungsständen bis hin zu mehrstöckigen unterirdischen Anlagen mit eigener Energie- und Wasserversorgungen sowie eigener Eisenbahn.


Die Linie konnte aber bis zur deutschen Offensive im Jahre 1940 nicht komplett vollendet werden und wurde an der schwächsten Stelle, den Ardennen, letztendlich umgangen.

Dies alles gehört mittlerweile zum Glück der Vergangenheit an und die ehemaligen Gegner sind mittlerweile unter dem Mantel der EU vereint und befreundet.

Vereinzelt sind die Bunker als Museum ausgebaut und zu besichtigen. Viele der Bauwerke, abseits der Hauptwege, sind aber einfach sich selbst überlassen und verfallen langsam. Oftmals sind diese auch unverschlossen und könnten betreten werden. Wobei hier Vorsicht geboten ist, da teilweise offene Zisternen oder gebrochene Böden in der Dunkelheit zu üblen Stürzen führen können.