Mittwoch, 28. Dezember 2011

Fichtenporling

Heute ein schönes Exemplar eines Fichtenporling bzw. eines rotrandigen Baumschwamms entdeckt.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Frohe Weihnachten!

Wünsche allen Lesern Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
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Donnerstag, 15. Dezember 2011

Patagonia Ultralight Down Hoody

Die Firma Patagonia folgt der Unternehmensphilosophie: Stelle das beste Produkt her, belaste die Umwelt dabei so wenig wie möglich, inspiriere andere Firmen, diesem Beispiel zu folgen und Lösungen zur aktuellen Umweltkrise zu finden.

Die im kalifornischen Ventura ansässige Firma hat mit dem Ultralight Down Hoody eine extrem leichte und warme Daunenjacke für die kalte Jahreszeit auf den Markt gebracht. Die Bergfreunde haben mir netterweise ein Testexemplar zur Verfügung gestellt.

Das Außenmaterial und Futter besteht aus 10-Denier starkem 100% Ripstop-Nylon mit einer Deluge® Durable Water Repellent Imprägnierung. Deluge® DWR ist eine dauerhaft Wasser abweisende Imprägnierung, die selbst nach Jahren intensiven Tragens noch so gut wie bei einem neuen Kleidungsstück sein soll. Diese schützt die nässeempfindliche Daune vorm Verklumpen und somit den Träger vor Wärmeverlust.

Gefüllt ist die Jacke mit europäischer 800er-Füllkraft Gänsedaune (laut dem Patagonia Footprint Chronicles nicht aus Lebendrupf) und bietet so enorme Wärmeleistung bei niedrigem Gewicht und Volumen. Die Daunen sind in einer speziellen durchgesteppten Kammerkonstruktion angeordnet, die es möglich macht, mit weniger Füllung und einem schlankeren Profil die gleiche Wärmeleistung zu erzielen.

Die eng anliegende und durch einen Kordelzug regulierbare Kapuze blockt den Wind ab und lässt keine Wärme entweichen.
Außerdem lässt sich die Jacke am Hüftsaum durch einen Kordelzug einstellen.

Der Hoody verfügt über 2 seitliche Einschubtaschen sowie eine Brusttasche. Alle drei Taschen sind mit einem Reißverschluss der Marke YKK versehen.

Mit gerade mal 255 Gramm in Größe L (nachgewogen!) , wird die Jacke wohl gerade bei den Leichtgewichts-Freunden auf großes Interesse stoßen, aber auch für den normalen Wanderer/Outdoorer ist es eine interessante "Immer-dabei-Jacke" die aufgrund ihres Packmasses und Gewichts einfach mitzuführen ist und bei fallenden Temperaturen eine zusätzliche wärmende Schicht liefert.
Mitgeliefert wird ein kleiner Packbeutel, der es erlaubt die Jacke komprimiert zu verstauen.

Für mein persönliches Empfinden sind die Isoliereigenschaften sehr gut, allerdings werde ich den Hoody wohl meistens in Kombination mit einer Hardshell als Überziehjacke nutzen, um einen zusätzlichen Wetter-/Windschutz zu haben. Bei längeren Touren mit schwerem Rucksack würde ich allerdings diese Jacke nicht unbedingt nutzen wollen, da gerade beim starken Schwitzen am Rücken die Daunen verklumpen und die wärmenden Eigenschaften verloren gehen. Abgesehen davon ist der Stoff auch nicht für die Belastung von schweren Rucksäcken ausgelegt.
Die Verarbeitung ist hervorragend und alle Nähte und Abschlüsse sauber vernäht.
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Mittwoch, 16. November 2011

Teufelstisch Hinterweidenthal


Der Teufelstisch bei Hinterweidenthal hat es im Jahr 2009 auf den 7. Platz der deutschen Naturwunder geschafft. Von Salzwoog aus kann man diesen Buntsandsteinfelsen auf einer 8,5 km langen Rundwanderung erreichen.
Imposant thront eine ca. 7 x 7 m große Steinplatte auf der schmalen 11 Meter hohen Grundsäule. Die Erosion, der unterschiedlich harten Gesteinsschichten, hat diesen bizarren Felsentisch geformt.


Samstag, 5. November 2011

Wildmannfels


Heute bei dem warmen Herbst-Wetter nochmal eine kleine Wanderung im Pays de Bitche unternommen. Startpunkt war der Weiher von Haspelschiedt. Nach kurzer Ortsbesichtigung ging es dem Wanderzeichen "gelbes Kreuz" folgend zum Wildmannfelsen (Polissoir d`Haspelschiedt).


Dieser Felsen weist zahlreiche prähistorische Schleifmulden bzw. Wetzrillen in verschiedenster Ausprägung auf, die wohl dazu dienten Werkzeuge wie Steinbeile zu schleifen



Über das kleine Örtchen Roppeviller ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt.


Sonntag, 2. Oktober 2011

Zugspitze

Schon vor längerem hatten wir die Idee den höchsten Gipfel Deutschlands zu besteigen, nur die genaue Route musste noch gefunden werden. Nach Recherche im Internet und Bekanntenkreis fiel die Wahl auf die offizielle Erstbesteiger-Route über das Reintal. Einer der alternativen Wege über das Höllental wurde mangels qualifizierter Klettersteig-Erfahrung verworfen.
Los ging es dann Ende September an der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen (730 m ü. NHN). Vom Parkplatz hier ist schon die Partnachklamm ausgeschildert, die man für 3 Euro durchqueren kann. Imposant hat sich hier die Partnach bis zu 80 Meter tief in den Fels gegraben und das Wasser donnert auf ca. 700 Metern durch die Klamm.

Hinter der Klamm überquerten wir den Fluss und folgten der Partnach auf einem breiten Forstweg. Diese etwas langweilige Waldautobahn verengt sich beim Abzweig zum Reintal und ein grandioses Alpenpanaroma öffnet sich.


Nach knapp 2 Stunden erreichten wir die neu errichtete Bockhütte (1.052 m ü. NHN). Eine Einkehr war noch nicht verdient, sodass es direkt weiter Richtung der Reintalangerhütte ging.






Weiter geht es durch das Reintal, links und rechts eingerahmt von steilen bis zu 2.000 m hohen Felswänden. Schon von weitem kann man den Partnachwasserfall hören, der sich 80 Meter tief ins Tal stürzt.



Am Wasserfall geht es nochmal leicht bergauf und man erreicht bald die Reintalangerhütte (1.370 m ü. NHN). Großzügig verteilt sind hier Stühle und Tische entlang des Flusses, eingerahmt von tibetischen Gebetsfahnen wird hier etwas Himalaja-Feeling vermittelt. Bei so viel Gemütlichkeit wird sich hier etwas gestärkt und der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen.



Nun folgte die letzte als auch anstrengenste Etappe des Tages - der Aufstieg zur Knorrhütte. Über den "Golfplatz" zum Oberen Anger schraubt sich der Weg serpentinenartig über Fels und Geröll nach oben.



Langsam nähert man sich auch der Baumgrenze, nur flache Latschenkiefern setzen sich hier noch im Fels fest.



Rückwärtsblickend hat man einen genialen Ausblick ins Reintal und den bis dahin zurück gelegten Weg.
Bisher hatte sich die Knorrhütte (2.052 m ü. NHN) gut versteckt, doch am Beginn des Zugspitzplatts taucht sie plötzlich im Fels auf.
Hier endet dann der erste Wandertag nach 21 km Strecke, 1.322 Höhenmetern und gut 5,5 Stunden in Bewegung.
Nun wartete nur noch entspannte Hüttenatmosphäre, ein gutes Abendessen und ein herrlicher Sternenhimmel.


Die Nacht im 6er Zimmer war dann nicht die Erholsamste, aber so war man dann auch schon früh auf den Beinen und bereit für den Gipfelsturm.



Über die Moränenlandschaft des weit zurückgezogenen Gletscher geht es über Geröll und Schnee in Richtung der Seilbahnstation Sonn-Alpin bzw. des Schneefernerhauses (2.650 m ü. NHN). Schon früh erkennt man die Gipfelstation und kann sich klar machen was man heute noch vor sich hat.

In Höhe des Schneefernerhauses, das als Umweltforschungsstation genutzt wird, beginnt der wirklich schweißtreibende Aufstieg über den Geröllhang, der zu diesem Zeitpunkt noch mit Schnee gespickt war, zum Beginn des drahtseilgesichterten Felsenweges.


Entlang des Stahlseils und einzelnen Steigeisen arbeitet man sich auf den Grat und blickt links fast senkrecht hinunter zur Wiener-Neustädter-Hütte und rechts auf das Zugpsitzplatt.



Nun nur noch ein paar Höhenmeter und das Münchner Haus (2.962 m ü. NHN) ist erreicht. Hier dann erstmal der Kulturschock - Massenauflauf von Touristen auf der Plattform, die überwiegend die 3 Bahnen zum Gipfel genutzt haben und nun auf Turnschuhen und Halbschuhen zum exponiert liegenden Gipfelkreuz krabbeln.


Der zweite Tag endet mit 5 km, 910 Höhenmetern und 3 Stunden in Bewegung.

Statt Gipfelschnaps gab es dann noch passendes Kutlturprogramm auf der höchsten Wies´n.


Freitag, 16. September 2011

Löffel schnitzen


Mal ein kleiner Versuch einer Löffel-Schnitzerei. Dazu habe ich ein ca. 25 cm langes Stück Birke zu 1/3 - 2/3 gespalten und auf dem größeren Stück die ungefähren Löffelumrisse aufgemalt.


Dann mit gröberen Werkzeug die ungefähre Form herausgearbeitet.


Nun mit der Messerspitze die Höhlung vorsichtig herausarbeiten.

Wenn man etwas Glut zur Hand hat kann man auch die Fasern leicht ausbrennen um eine glattere Oberfläche zu bekommen.


Ok gewinnt jetzt nicht unbedingt den Schönheitspreis aber die Funktion ist gegeben.

Sonntag, 7. August 2011

Pestlazarett

Die mittelalterliche Saalkirche, die als einziges Überbleibsel des untergegangenen Dorfes Aschbach erhalten blieb, wurde beim Ausbruch der Pest während des 30-jährigen Krieges, wohl gerade wegen ihrer abgeschiedenen Lage, als Pestlazarett eingerichtet. Noch lange Zeit danach wurde der Ort von der Bevölkerung gemieden. Bei strömenden Regen und Sturm an diesem Wochenende hier den gleichnamigen Cache geloggt, was die düstere Stimmung für dieses alte Gemäuer unterstrichen hat.
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Mittwoch, 27. Juli 2011

Fjällräven Kånken Mini


Auch mein Patenkind kam vor kurzem in den Genuss eines kleinen Test-Produkts, dem Kånken Mini von Fjällräven.

Der Kånken Mini ist die kleine Version des bereits in den 70er Jahren hergestellten Kånken-Rucksacks.

Der speziell für Kinder gedachte Rucksack verfügt bei Abmessungen von
20 x 29 x 13 cm über ein Volumen ca. 7 Liter und ein Gewicht von 196 Gramm.

Das wasserabweisende und strapazierfähige Vinylon-Außenmaterial, der stabile Reißverschluss und das große reflektierende Logo machen einen robusten und sicheren Eindruck.

Der Rucksack, der auch als kleine Tragetasche umfunktioniert werden kann, verfügt im Innern über eine kleines Fach, in dem die weiche Rückenplatte fixiert ist. Diese kann auch herausgenommen und als Sitzkissen genutzt werden. Gerade für Kinder ist es aber recht frickelig diese wieder in das Fach zurück zu schieben.

Leider sind die Schultergurte komplett ungepolstert, was je nach Gewicht zum Einschneiden der Polypropylen-Gurte führt.

Auf beiden Seiten sind kleine Außentaschen aufgenäht, die allerdings so dimensioniert sind, dass sie keine Trinkflaschen aufnehmen können. Dies ist bei vielen anderen Kinderrucksäcken möglich.

Letzendlich kam das klassische 70er Jahre Design nicht ganz so gut bei meinem Patenkind an. Ihm fehlte die Funktionalität und der "modische Pepp", den er von heutigen Rucksäcken kennt.
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Mittwoch, 13. Juli 2011

Mauereidechse


Montag, 11. Juli 2011

Biberpfad


Anfang der neunziger Jahre wurden die Weichen für die Renaturierung des Illtals und die Neuansiedlung des Bibers gestellt. Mittlerweile wird der Bestand in diesem Gebiet auf ca. 60 Tiere geschätzt.



Erkunden kann man den Lebensraum des Bibers auf dem 2009 angelegten Premiumwanderweg "Biberpfad". Los geht es am Schullandheim und Naturerlebniszentrum in Berschweiler.



Die Strecke führt über abwechslungsreiche Pfade auf Wald- und Feldwegen mit tollen Panoramablicken rund um Berschweiler. Im Bereich des Rohrbaches kann man dann auch deutlich die Arbeit des Bibers sehen. Angenagte Bäume und aufgestaute Wasserflächen.


Insgesamt kommt man auf knapp 19 km und muss dabei 651 Höhenmeter überwinden.




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Mittwoch, 8. Juni 2011

Stirnlampe Silva L4


Die Silva L4 ist eine kompakte LED-Stirnlampe und für Einsteiger oder Gelegenheitsnutzer geeignet. Der Partnershop Bergfreunde.de hat mir netterweise diese Lampe zum Testen bereit gestellt.

Sie verfügt über 3 weiße und 1 rote LED und wiegt inklusive Batterien (3 x AAA) 84 Gramm.

Die Lampe wird über einen einzelnen Schalter an der linken oberen Seite gesteuert und schaltet sich nach 3-sekündigem Druck automatisch in den roten Lichtmodus, der bei Dunkelheit im Nahbereich (beispielsweise Kartenlesen) genutzt wird.
Nach erneutem Druck wechselt sie in den weißen Lichtmodus und kann in 3 Helligkeitsstufen betrieben werden. Laut Hersteller beträgt die Leuchtdauer maximal 90 Std. in der niedrigsten Leuchtstufe und 45 Std. in der Hellsten. In der hellsten Einstellung leuchtet die Lampe ~15 Meter weit.
Bei einem weiteren Klick auf den Schalter wechselt die Lampe in einen Blinklichtmodus.
Nachteilig ist meiner Meinung nach hier der hervorstehende und nicht versenkte Schalter, der bei einem Transport im Rucksack ggf. ein unbeabsichtigtes Einschalten bewirkt.

Das Stirnband lässt sich flexibel verstellen und ist, im Vergleich beispielsweise zur Petzl Tikka Plus, sehr weich und somit angenehm zu tragen.

Der Zugang zu den 3-AAA Batterien im Lampenkopf ist etwas frickelig und man benötigt einen härteren Gegenstand um den Riegel an der Unterseite zu öffnen.

Zum optimalen Ausleuchten kann der Lampenkopf stufenlos verstellt werden.

Die Lampe ist zudem nach IPX6 spritzwassergeschützt und ist so auch bei leichtem Regen verwendbar.



Mittwoch, 1. Juni 2011

Frohn Wald Weg


Perfektes Wanderwetter und der spontane Entschluss noch eine kurze Wanderung in der Nähe von Saarbrücken zu machen, führte uns am Samstag auf den Frohn-Wald-Weg. Dieser beginnt in Riegelsberg an der ehemaligen Grube Lampennest. Außer einem Gedenkstein mit Hinweistafel und einer gleichnamigen Schutzhütte ist allerdings kaum mehr etwas von diesem Bergwerk zu erkennen.

 

Am Einstieg kann man entscheiden ob man gegen oder mit dem Uhrzeigersinn den knapp 10 km langen Rundwanderweg begeht. Wir entschieden uns entgegen des Uhrzeigers zu starten und wurden direkt vom dichten Saarkohlewald verschluckt. Anfangs noch recht unspektakulär gewinnt der Weg immer mehr an Attraktivität und schlängelt sich abwechslungsreich durch den Mischwald.


Immer wieder kommt man an gesprengten Überresten des Westwalls vorbei, die verbogen und verdreht im Wald bizarre Formen bilden und von der Natur zurück erobert werden.

 

Nach Überquerung kleiner Holzbrücken, die den derzeit ausgetrockneten Fröhnbach queren, erreicht man den alternativen Einstiegspunkt in Holz. An dieser Stelle scheinen ein paar Plaketten verloren gegangen zu sein, denn hier war Verwirrung bzgl. des weiteren Wegeverlaufs angesagt. Nach kurzer Neuorientierung erreichten wir den ausgewaschenen Einschnitt des Rödelbaches, der im weiteren Verlauf zum Fröhner Weiher führt. Hier begrüßten uns schon erstaunlich zutrauliche Entenküken, die sich wohl ein Stück Brot von uns erhofften.

 

In Nähe des Weihers liegt auch die Frohnwaldhütte mit einer erfrischenden Quelle. Ab hier folgt der erste merkliche Anstieg der Strecke, der aber mit herrlichem Panorama bzw. Fernblick belohnt wird und u.a. über eine Relax-Bank genossen werden kann. 
Im weiteren Verlauf der Strecke folgt ein steter Wechsel von kurzen Waldpassagen und offenen Wiesen-Feldpassagen mit Blick auf die offene Landschaft des Saar-Nahe-Berglandes.
 

Im Endeffekt sind wir ohne größere Erwartungen an die Tour gestartet und wurden positiv überrascht, dass eine so stadtnahe Wanderung so abwechslungsreich, entspannt und naturnah sein kann.


 Vielen Dank an BL für die Fotos der Tour!
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