Montag, 20. September 2010

Mittelalterpfad Herrstein


Diesen Monat gerade frisch zu "Deutschlands schönstem Wanderweg 2010" gekürt, machten wir uns am Wochenende auf nach Herrstein um den Mittelalterpfad selbst zu entdecken.

Dieser Wanderweg gehört zu den sogenannten Traumschleifen des Saar-Hunsrück-Steigs, der durch diese Rundwanderwege erweitert werden kann.

Los geht es am hölzernen Eingangsportal, direkt an der ehemaligen Stadtmauer, die man durch durch das kleine Kirchenpförtchen durchquert und direkt im mittelalterlichen Stadtkern landet.


Vorbei an schönen Fachwerkhäusern, dem Uhrturm und dem Dorfpranger geht es den Berg zur Burg Herrstein hinauf.

Nun lässt man das Städtchen hinter sich und es geht durch den Wald ein Stück bergauf bis man auf der Höhe ins Freie tritt und bei einem tollen Fernblick durch die Felder weitergeführt wird.


Abwechslungsreiche Wege führen vorbei am Naturdenkmal Rabenkanzel (mit passendem Cache), dem Hosenbach und verschiedenen Aussichtspunkten mit Sinnesbänken bis hin zur Jammereiche. Hier sollen sich im 30-jährigen Krieg die Bewohner umliegender Ortschaften vor spanischen Soldaten versteckt haben. Das Versteck wurde verraten und die Soldaten töteten sämtliche Bewohner.

Über den Aussichtsturm Herrstein geht es über schmale Serpentinen zurück zum Ausgangspunkt.


Für das leibliche Wohl bzw. die anschließende Stärkung nach der Tour ist auch gesorgt. Je nach Fitnessgrad wird hier "Omas dicke Suppe" wohl auch als Erste Hilfe Maßnahme ausgegeben. :-)


Insgesamt eine recht gemütliche Tour von lediglich 8,6 km Länge, auch wenn ich nicht auf allen Abschnitten dieses Weges die hohe Bewertung verstanden habe, ist es insgesamt gesehen eine schön ausgearbeitete Strecke.

Auch auf Bergzeit lockt das Mittelalter!
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