Montag, 6. Juli 2009

Roßstein und Buchstein


Verwöhnt von bequemen saarländischen Premiumwanderwegen stand am Wochenende ein Ausflug in die Münchner Hausberge auf dem Programm. Ziel war die Tegernseer Hütte die auf dem Grat zwischen Roß- und Buchstein auf 1650 Höhenmetern liegt.

Startpunkt ist der, direkt hinter Bayerwald gelegene, Wald-Parkplatz auf 850 Meter. Von hier aus schraubt sich ein enorm steiler Pfad erstmal unerbittlich den Berg hinauf. Direkt läuft die Pumpe auf Hochtouren und das letzte bisschen Kondition musste aktiviert werden.

Die kurzen Pausen, um nochmal kurz Luft zu bekommen, konnte man herrlich nutzen um die geniale Aussicht auf die Bergwelt zu geniessen. Leider war es etwas bewölkt und die Fernsicht etwas eingeschränkt.

Nach den ersten 600 Höhenmetern und knapp einer 1,5 Stunde erreicht man die erste Zwischenstation. Hier auf 1485 Metern liegt die Sonnbergalm, wo wir erstmal den Flüssigkeitshaushalt auftankten und kurz durchschnauften.

Von hier aus hat man auch schon das Ziel vor Augen. Das gigantische steil aufsteigende Felsmassiv des Roß- und Buchstein und der dazwischen liegenden Tegernseer Hütte.

Kurz oberhalb der Sonnbergalm hat man dann die Möglichkeit 2 verschiedene Wege zum Aufstieg einzuschlagen.

Wir entschiedenen uns für den kürzeren aber steileren Klettersteig, der eine gewisse Schwindelfreiheit erfordert und sich mit in den Fels geschlagenen Stahlseilen bewältigen lässt. Nach ca. einer weiteren halben Stunde steht man dann unvermittelt vor der Hütte und ist sprachlos wie diese hier auf den Fels "geklebt" wurde.

Nach einem zünftigen Brotzeitteller und einem ebensolchen Tegernseer Hell, wählten wir für den Rückweg die zweite Wegvariante, die einmal um den Berg führt und von ihrem Profil nicht minder anstrengend ist.

Vorbei an der Sonnbergalm ging es wegen einsetzenden Regens etwas flotter den Berg hinunter und wir erreichten klitschnass aber zufrieden den Parkplatz.

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