Montag, 15. September 2008

Hüttentour


Das gute Wetter am vergangenen Wochenende wurde mal wieder für eine ausgedehnte Wanderung genutzt. Auf dem Plan stand eine Hüttentour im Bereich von Oberwürzbach-Hassel-Reichenbrunn. Die Strecke ist laut Wanderführer auf ca. 4 Stunden und einer Länge von 13 km bemessen.


Los ging es am alten Waschhaus in Oberwürzbach. Von hier ging es direkt in den Wald in Richtung der Hütte des Angelsportvereins Oberwürzbach und von hier steil bergauf. Oben angekommen heisst es erst mal durchatmen und beim folgenden Abstieg in Richtung der Schopphübelhütte (in der eine zünftige Brotzeit eingeplant war) den schönen Blick durch die Bäume auf Hassel geniessen. Dummerweise hab ich, scheinbar geblendet durch die schöne Aussicht, die falsche Abbiegung am Berg genommen, sodass ich nach ein paar Minuten statt an der Hütte am Ortsausgang von Hassel stehe. Nuja, dann heisst es halt nen kleinen Spaziergang durch den Ort nehmen und wieder zurück auf den ausgezeichneten Wanderweg finden. Dieser war auch schnell wieder gefunden und das am Wegerand befestigte Schild "Schopphübelhütte heute geschlossen" hat dann doch für den Umweg entschädigt. Quer über die Felder von Hassel ging es dann zum nächsten Aufstieg - dem Kalhlenberg (371 m) und der zugehörigen Kalhlenberghütte.Ein schweisstreibender Hohlweg bis zum nächsten Etappenziel. Vor einigen Jahren konnte man diesen Berg noch einfach mit einem Sessellift der Firma Heckel aus Rohrbach erreichen, leider ist der Betrieb eingestellt und die Seilbahn langsam am verfallen.
Oben angekommen wurde dann die schon überfällige Brotzeit genossen.

Das nächste Ziel war der Hof Hochscheid (auf ca. 400m). Der sehr schön gelegene Hof bietet auch eine sehr schöne Einkehrmöglichkeit und zum Verkauf stehen u.a. leckere Kuchen und es finden regelmässige Jazzkonzerte statt. Die kleine Pause vor Ort wurde dann auch mit einem Stück Käsekuchen versüsst. Der Hof Hochscheid ist ausserdem der älteste biologisch-dynamisch bewirtschaftete Hof im Saarland.

Den hier befindlichen Cache "Des wilden Bauer Bunker - GCRBCE" hatte ich schon auf einer vorherigen Tour gehoben.
Nach der Stärkung ging es dann zum Abstieg in Richtung Oberwürzbach bzw. der dort im Wald liegenden Mariengrotte.


Im Wald liegen immer wieder Zeugnisse der starken Befestigung für den Westwall. Die Bunker sind teilweise in privater Hand, restauriert und nach Absprache begehbar.





Die letzte Wegstrecke führte dann zum Eichertsfels. Diese Sandsteinhöhle diente scheinbar unseren Vorfahren in der Steinzeit als Zufluchtsort. Einige Funde, beispielsweise ein Mahlstein aus Basaltlava mit Feuersteinabschlägen, beweisen diese Anwesenheit.

Nur noch wenige Meter und der Ausgangspunkt -das Waschhaus- war wieder erreicht.
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