Montag, 29. Dezember 2008

Lutzelhardt - Windstein


Heute Morgen, recht spontan den Rucksack geschnürt und uns bei schönem, aber kaltem Wetter (-3 Grad) wieder Richtung Elsass aufgemacht. Ziel war das Château de Lutzelhardt. Die recht große Burgruine aus dem 12. Jahrhundert war schnell erreicht und es erwarten einen sehr steile Holz- und Steinstufen um zur Oberburg bzw. zum Burgfried zu gelangen. Der Ausblick in Richtung der Nordvogesen war atemberaubend. Am obersten Ende des Turms wurde dann auch noch schnell das Rätsel für den hier befindlichen Cache gelöst und es ging zum Loggen erstmal wieder abwärts. Nachdem der Cache gehoben werden konnte, ging es mit den entsprechenden Koordinaten weiter zu dem Felsen und Ausichtspunkt "Bayrisch Windstein". Nach schweisstreibender Querfeldein-Tour, da wir uns mit dem richtigen Weg nicht sicher waren und nur dem GPS vertrauten, standen wir vor dem großen massiven Felsen. Die steile Eisenleiter zur Aussichtsplattform war schnell erklommen und es erwartete uns wieder ein toller Ausblick. Die Suche nach dem hier befindlichen Cache (Felsenland Pfalz: 19. Bayrisch Windstein) wurde aufgrund des schnellen Batterie-Todes des GPS erschwert, trotzdem konnten wir mit einem Glückgriff noch unseren Eintrag im Logbuch hinterlassen.
Der Rückweg führte uns dann gemütlich auf dem vorher verschmähten Weg zurück zur Lutzelhardt und zum nicht weit entfernten Parkplatz.
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Sonntag, 28. Dezember 2008

Mora 2000

Ein interessantes Messer ist das schwedische Mora 2000, welches ich mir selbst als Weihnachts-Geschenk gegönnt habe.

Das sehr leichte Messer hat einen Kunststoffgriff und sorgt mit seiner gummierten und genarbten Oberfläche für ein gutes Handling. Nachteilig ist hier vielleicht das sehr klein geratene Parierelement.


Die Klingenlänge beträgt 11,5 cm, hat eine Clip-Point Form und besteht aus kaltgewalztem, rostfreiem Spezialstahl (12C27).

Die Gesamtlänge des Messers beträgt 23 cm.

Die sehr robuste Köcherscheide verfügt über eine aufgenietete Leder-Gürtelschleife und nimmt das Messer sicher auf.

Teilweise als billiges Plastikmesser verschrien erhält man für den sehr niedrigen Preis (10-30€) ein äusserst scharfes, robustes und günstiges Allround-Messer.
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Donnerstag, 25. Dezember 2008

Höhle


Heute einen kurzen Weihnachstspaziergang zum Scheidter Berg unternommen und den Cache "Evian´s Höhle - GC1JRW2" gehoben. Erste Stadion war das Denkmal Fliegerstein, welches an einen Flugzeugabsturz an ebendieser Stelle erinnert. Ein kleines Stück weiter bergabwärts befindet sich die besagte Höhle, die durch ein massives Gitter verschlossen ist. Dahinter befindet sich scheinbar eine Quelle und ein Wasserreservoir. Der Micro war schnell gefunden und wie ich in den Logs lesen konnte, hatte ich den vorherigen Cacher nur um wenige Minuten verpasst.

Samstag, 29. November 2008

Hoferkopf


Kurzer Wochenend-Spaziergang zum Hoferkopf in Friedrichstal. Hier steht im gleichnamigen Naherholungsgebiet ein schöner hölzener Aussichtsturm von dem man einen herrlichen Blick ins gesamte Umland hat.
Nebenbei wurde noch der Cache "Das Denkmal im Wald - GC1GFVX" gehoben, der zu einem in der Nähe gelegenen Gedenkstein führt. Dieser erinnert an den Tod eines hier wohl nicht ganz natürlich ums Leben gekommmenen Forstaufsehers.

Donnerstag, 20. November 2008

Outdoor Grill


Praktischer Outdoor Grill für 2 große Fleischstücke, Fische oder mehrere Würste. Der Rost wird aufgeklappt und das Grillgut kann eingelegt werden. Somit kann schnell und einfach gewendet werden und es kann nichts runterfallen.


Ordnance Depot

Auf der heutigen deutsch-französischen Grenztour ging es weiter nach Fischbach/Ludwigswinkel hier liegt im Wald versteckt das verlassene amerikanische Sonderwaffenlager. Geschlossen wurde das Depot 1992. Es war das zweitgrößte Waffenlager in Deutschland (nach Miesau/Weilerbach). Hier lagerte neben verschiedenster Munition wohl auch alles was das amerikanische Atomwaffenprogramm zu bieten hatte. Das Gebiet des North Area bestand aus 19 übererdeten Bunkern, dem obligatorischen SSCC (Site Security Control Center) mit dem Tower, verschiedenen Kampfständen und Wachtürmen. Verschiedene Bunker und Kampfstände wurden bereits entfernt bzw. sogar zu Testzwecken gesprengt.
Der Eingang der Bunker besteht aus einem riesigen Drahtverschlag, dieser sollte ein erster Schutz gegen einen leichten Angriff sein. Dahinter war dann das Stahltor hinter dem sich wiederrum ein "Vorhang" aus Natodraht befand. Dieser rollte sich automatisch bei einer Öffnung der Tür (gesteuert durch das SSCC) an der Decke auf. Als zusätzliche Abwehrmassnahme befanden sich Behälter mit CS-Gas im inneren der Bunker.

Am ziemlich lädierten SSCC lässt sich immer noch dessen Wehrhaftigkeit erkennen. Überall Panzerglas, dicke Panzertüren und Schiessscharten.

Den hier befindlichen Cache "Fischbach Ordnance Depot - GC1FRDM" konnte ich leider nicht finden. Naja, so hab ich wenigstens nen Grund mir diesen spannenden Lostplace nochmal (hoffentlich dann bei besserem Wetter) anzuschauen. Wie ich aber gehört habe ist der Abriss des SSCC und weiteren Bunkern, wegen eines Naturschutzprojektes, geplant. Von daher sollte man sich beeilen, wenn man noch etwas von diesem Depot sehen will...
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Pfalz / Lothringen

Dem heutigen miesen Wetter getrotzt und eine kleine Tour nach Lothringen gestartet. Unterwegs den Cache "Pfalz/Lothringen - GC1F9DD" gehoben. Wenn mich nicht alles irrt, war der gefundene Micro ein Röhrchen welches normalerweise für Stuhlproben genutzt wird :-)
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Samstag, 25. Oktober 2008

Calmont


Festes Schuhwerk und Schwindelfreiheit waren heute dringend angesagt. Es ging an die Mosel zum steilsten Weinberg Europas (65 Grad Neigung). Der wunderschöne Weg führt an einer Moselschleife am Fuße der Weinberge ins Felsenmassiv des „Calmont“ von Eller bis Bremm. Motivierende Wanderwege wie "Rundweg Todesangst" lassen einen erstmal inne halten und man stellt sich kurz die Frage was mach ich eigentlich hier. Doch die wunderschöne Aussicht aufs Moseltal entlohnt dann für die Strapazen die der Klettersteig Calmont einem bereitet. Es geht über teils in den Stein gehauenen Trittstufen und verzinkten Leitern und Steigen fast parallel zur Mosel direkt an den Weinreben entlang. Teilweise gähnt der tiefe Abgrund wenige Zentimeter neben Einem. Von daher hiess es "erhöhte Konzentration", also eine vorherige Weinprobe in den schönen Moselörtchen ist absolut nicht zu empfehlen :-).
Nassgeschwitzt haben wir dann auch irgendwann das auf 380 Meter gelegene Gipfelkreuz erreicht. Den Wein oder auch Federweisser aus dem vorher durchquerten Wingert kann man dort dann auch bei einem Stück Zwiebelkuchen geniessen. Wer einen etwas leichteren, aber nicht weniger interessanten, Rückweg Richtung Eller antreten will, kann auch über den Höhenkamm zurück gehen und kommt hier auch an einem restaurierten gallo-römischen Umgangstempel vorbei. Immer wieder bietet der Wald Lücken um den wunderschönen Ausblick auf die Mosel und die gegenüberliegenden Weinberge zu geniessen.

Sofern man die Höhenangst unterdrücken und die notwendige Kondition aufbringen kann ist dies eine absolut empfehlenswerte Wanderung!
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Montag, 20. Oktober 2008

Grenzgebiet


Am Wochenende stand der erste Cache mit Lost-Place Charakter auf dem Programm. Wir fuhren ins Deutschmühlental und begaben uns in Grenzgebiet zwischen Frankreich und Deutschland zum "French-German Border Cache - GC38E6". Der Cache, in der Nähe einer Kiesgrube, führt einen durch den Wald und verschiedenen Bahnunterführungen letztendlich zu überwucherten alten Industrie-Ruinen. Am Final lernten wir sogar noch ein anderes Cacher-Team kennen, dass sich kurz vorher auf die Suche gemacht hatte.
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Sonntag, 19. Oktober 2008

Recta DP-2


Eine weitere Anschaffung ist der Recta DP-2 Kompass. Hauptsächlich gekauft um bei verschiedenen Caches, bei denen eine Peilung notwendig ist, ein passendes Ausrüstungselement zu haben. Wobei natürlich der Kompass ab sofort bei jeder Wander- bzw. Trekking-Touren mit im Gepäck ist.

Der Recta DP-2 ist in einem grünen Schubladengehäuse aus schlagfestem Noryl untergebracht und nur ca. 54 Gramm schwer. Seine Abmessungen betragen 66x45x22mm. Er verfügt über einen nach unten ausklappbaren Spiegel und fluoreszierende Visierpunkte um genaue Peilungen vorzunehmen. Die patentierte Kompassnadel liegt in einem durchsichtigen Gehäuse um die Kartenarbeit zu ermöglichen.

Seinen ersten Einsatz hatte der Kompass schon beim einer Cache-Tour und ich muss sagen ich bin sehr zufrieden!
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Der verlassene Grenzstein


Aufgrund der positiven und lobenden Log-Files für den Cache "Der verlassene Grenzstein - GC1FFW9" machten wir uns auf den Weg nach Eschringen. Dort führt der schön gestaltete Multi-Cache ca. 3 Km über die Felder, teils in Preußen und teils in Bayern - denn der alte Grenzstein teilte in der Vergangenheit genau diese beiden Länder. An der letzten Stadion musste aufgrund der gesammelten Daten mit dem Kompass gepeilt werden. Hier kam die neue Errungenschaft - der Recta DP2 zum Einsatz. Abgesehen von der wunderschönen Landschaft, durch die man anhand der Stadionen geführt wird, ist der Final absolut genial. Ich will nicht zuviel verraten aber der Cache-Name ist Programm.
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Freitag, 17. Oktober 2008

Feldkalköfen


Die heutige Cachesuche führte mich ins Mandelbachtal in die Nähe des Ortes Wittersheim. Hier liegt der Cache "Feldkalköfen - GCZYXF". Wenige Meter von der Hauptstrasse entfernt geht es auf einem kleinen Weg zu einem Feld auf dem die 1985 restaurierten Feldkalköfen zu sehen sind. Die dortige Anlage besteht aus 3 Trichterschachtöfen. Die Trichter wurden aus einem Gemisch aus Kohle und zerkleinerten Kalkgestein befüllt und das darunter befindliche Feuer entzündet. Nach dem mehrere Tage andauernden Brennprozess konnte mit der Leerung des Ofens begonnen werden.
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Montag, 13. Oktober 2008

Neue Saarlandhalle


Ein kurzer Feierabend-Cache: "Die neue Saarlandhalle - GC1FHTP". Der Cache liegt auf der Bergehalde zwischen Saarbrücken-Rodenhof und Jägersfreude unmittelbar mit Blick auf den Güterbahnhof. Die Diskussionen um den Neubau der Saarlandhalle haben neben einem Gebiet am Messegelände, dem Parkplatz neben der derzeitigen Halle etc. nun auch dieses Stückchen Grün erwischt. Der Neubau ist nötig um eine neue größere Halle zu bieten, die den neuesten Anforderungen an die unterschiedlichsten Events entspricht. Der Weg führt erstmal durch total aufgeweichte Wege zum Cache. Auf der offenen Fläche der Halde angekommen kann man sehen, dass hier verschiedene Biker ihre eigene Cross-Strecke angelegt haben. Ausserdem kann man in der Nähe die Motoren der Modellautorennbahn am Rodenhof hören.
Ich hoffe mal, dass dieser kleinen Wildnis die Bagger erspart bleiben und sich ein anderer Platz für die Halle findet.
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Freitag, 3. Oktober 2008

Wasigenstein



Regenklamotten kurz ausgeklopft und weiter ging es Richtung der Burg Wasigenstein. Hier liegt der Cache "Medieval Cache VI - Wasigenstein - GCQ7BV" Diese Burg gehört zu den Felsenburgen und ist dementsprechend auf einem solchen gebaut. Unglaublich wie zu jener Zeit und mit welchen primitiven Arbeitsgeräten solche Gesteinsmassen bewegt und aufgebaut wurden. Die erste belegte geschichtliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahre 1270. Der Ort wird ausserdem im Walthari-Lied erwähnt. Hier soll das Gefecht zwischen Walther von Aquitanien , Hagen von Tronje und den Mannen des Königs Gunter aus Worms stattgefunden haben.
Die Burg besteht aus zwei Teilen und ist somit als Doppelburganlage zu bezeichnen. Die Aufstiege zu den beiden Teilen führen über steile ausgetretene Treppen und oben angekommen hiess es erst mal ausruhen und das im Cache hinterlegte Rätsel um Hoslin lösen.
Nachdem der Cache geloggt werden konnte wurden erstmal die Klamotten am Feuer getrocknet und das mitgebrachte Essen verspeist.
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Bunker


Heute wurde der Feiertag für eine kleine Wanderung in Frankreich im Bitcher Land genutzt. Das Wetter war grauenvoll Herbstlich aber trotzdem wurde der Cache "Bunker - GC1DQQJ" angesteuert. Dieser liegt kurz vor Obersteinbach wenige Meter von der Hauptstrasse entfernt im Wald. Interessant ist hierbei, dass der Bunker offen und begehbar ist und ausserdem mit einer Schrankenanlage versehen ist, die scheinbar dazu diente diesen Waldweg zu sperren. So etwas habe ich bisher noch nie an einem Bunker der Maginot-Linie gesehen.

Montag, 29. September 2008

Kleiner Fuji



Nach dem Besuch im Klettergarten (http://www.abenteuerpark-saar.de) nur eine kleine Tour bei herrlichem Wetter. Los ging es an der Hubertusdiele im Steinbachtal - von dort über das Naturfreundehaus Kirschheck zum Schlackenberg der alten Grube Steinbach. Der kleine und sehr steile Aufstieg (Himmelsleiter) zur Halde hat es in sich, belohnt aber mit einem herrlichen Ausblick über den Saarkohlewald und der in der ferne liegenden Halde Grühlingshöhe mit dem Gipfelkreuz.
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Fjällräven Barents


Eine weitere Anschaffung für die kommende Herbst-Outdoor-Saison ist die Fjällräven Barents. Getestet wurde sie dann auch schon am Wochenende im Klettergarten in Saarbrücken und auf einer kleinen Wanderung zum Naturfreundehaus Kirschheck. Der G1000 Stoff (65% Polyester, 35% Baumwolle) trägt sich sehr angenehm und macht einen ausserst stabilen Eindruck. Als positiv ist auch der doppelt genähte Stoff an Knien und Hinterteil zu bewerten.
Die Hose ist vom Hersteller als wind- und mückendicht beschrieben. Ausserdem ist sie durch eine umweltfreundliche Wachsimpregnierung äusserst wasserabweisend. Praktisch finde ich auch, dass man die Hose mit einem Wachsblock erneut mit Wachs behandeln kann. Hierzu reibe ich die Hose an der Innenseite mit dem Wachsblock ein - anschliessend einfach mit dem Fön den Wachs in die Hose einarbeiten. Habe auch schon gelesen, dass hier mit Backofen oder Bügeleisen gearbeitet wird. Finde aber, dass es mit dem Fön am einfachsten ist.
Praktisch ist auch, dass Fjällräven die Hosen in einer Rohlänge anbietet - also die Hosenlänge kann individuell vom jedem selbst umgenäht werden.
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Donnerstag, 25. September 2008

Petzl e+lite

Nachdem ich viele positive Erfahrungsberichte zu der Petzl e+lite gelesen habe und mir die ganze Zeit schon eine Stirnlampe zulegen wollte - hab ich heute dann zugeschlagen.

Geliefert wird die e+lite mit einer praktischen Aufbewahrungsbox in der sie beim Transport in Rucksack oder Jacken- Hosentasche gut geschützt ist.

Hier mal ein paar Eckdaten:

- gerade mal 27 Gramm schwer (inkl. Box 48 Gramm)
- max. Leuchtweite 19m
- 10 Jahre Garantie
- wasserdicht bis zu einem Meter

Die Lampe verfügt über 3 weiße LED, die in 2 Leuchtstärken geschaltet werden können. Ausserdem ist zusätzlich eine rote LED eingebaut mit der die Dunkeladaption des Auges erhalten bleibt. Zusätzlich können beide LED-Farben in einen Blinkmodus geschaltet werden. Die Leuchtdauer, im weißen gedimmten Modus, ist in 4 aufeinandergfolgenden Nächten auf 45 Stunden angegeben. (das muss mal noch getestet werden :-))

Die Lampe ist auf einem drehbaren Gelenk angebracht, sodass man sie in alle Richtungen und Neigungen verdrehen kann.

Wer die Lampe nicht, mit dem flexiblen Gummiband, an der Stirn tragen will, der kann sie sich mit dem intergrierten Clip auch an Gürtel, Kragen, etc. befestigen.

Ich muss sagen ich bin begeistert! Die Petzl e+lite hat eine tolle Lichtleistung bei wirklich kaum spürbarem Gewicht und absolut winzigen Abmessungen.
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Montag, 15. September 2008

Hüttentour


Das gute Wetter am vergangenen Wochenende wurde mal wieder für eine ausgedehnte Wanderung genutzt. Auf dem Plan stand eine Hüttentour im Bereich von Oberwürzbach-Hassel-Reichenbrunn. Die Strecke ist laut Wanderführer auf ca. 4 Stunden und einer Länge von 13 km bemessen.


Los ging es am alten Waschhaus in Oberwürzbach. Von hier ging es direkt in den Wald in Richtung der Hütte des Angelsportvereins Oberwürzbach und von hier steil bergauf. Oben angekommen heisst es erst mal durchatmen und beim folgenden Abstieg in Richtung der Schopphübelhütte (in der eine zünftige Brotzeit eingeplant war) den schönen Blick durch die Bäume auf Hassel geniessen. Dummerweise hab ich, scheinbar geblendet durch die schöne Aussicht, die falsche Abbiegung am Berg genommen, sodass ich nach ein paar Minuten statt an der Hütte am Ortsausgang von Hassel stehe. Nuja, dann heisst es halt nen kleinen Spaziergang durch den Ort nehmen und wieder zurück auf den ausgezeichneten Wanderweg finden. Dieser war auch schnell wieder gefunden und das am Wegerand befestigte Schild "Schopphübelhütte heute geschlossen" hat dann doch für den Umweg entschädigt. Quer über die Felder von Hassel ging es dann zum nächsten Aufstieg - dem Kalhlenberg (371 m) und der zugehörigen Kalhlenberghütte.Ein schweisstreibender Hohlweg bis zum nächsten Etappenziel. Vor einigen Jahren konnte man diesen Berg noch einfach mit einem Sessellift der Firma Heckel aus Rohrbach erreichen, leider ist der Betrieb eingestellt und die Seilbahn langsam am verfallen.
Oben angekommen wurde dann die schon überfällige Brotzeit genossen.

Das nächste Ziel war der Hof Hochscheid (auf ca. 400m). Der sehr schön gelegene Hof bietet auch eine sehr schöne Einkehrmöglichkeit und zum Verkauf stehen u.a. leckere Kuchen und es finden regelmässige Jazzkonzerte statt. Die kleine Pause vor Ort wurde dann auch mit einem Stück Käsekuchen versüsst. Der Hof Hochscheid ist ausserdem der älteste biologisch-dynamisch bewirtschaftete Hof im Saarland.

Den hier befindlichen Cache "Des wilden Bauer Bunker - GCRBCE" hatte ich schon auf einer vorherigen Tour gehoben.
Nach der Stärkung ging es dann zum Abstieg in Richtung Oberwürzbach bzw. der dort im Wald liegenden Mariengrotte.


Im Wald liegen immer wieder Zeugnisse der starken Befestigung für den Westwall. Die Bunker sind teilweise in privater Hand, restauriert und nach Absprache begehbar.





Die letzte Wegstrecke führte dann zum Eichertsfels. Diese Sandsteinhöhle diente scheinbar unseren Vorfahren in der Steinzeit als Zufluchtsort. Einige Funde, beispielsweise ein Mahlstein aus Basaltlava mit Feuersteinabschlägen, beweisen diese Anwesenheit.

Nur noch wenige Meter und der Ausgangspunkt -das Waschhaus- war wieder erreicht.
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Montag, 4. August 2008

Urwald


"Urwald 1 - Die Spur des wilden Ebers" heisst der Cache der heute auf dem Programm stand. Dieser führte mich mal wieder in den "Urwald vor den Toren der Stadt". Seit 1997 wird im Wald zwischen Saarbrücken, Fischbach und Von der Heydt (ca. 1.000 ha) auf eine wirtschaftliche Nutzung verzichtet und der Wald fast ganz sich selbst überlassen. Das Erscheinungsbild wandelt sich: Wege überwuchern, ursprüngliche Wälder und Auen kehren zurück und die Zivilisation wird zurück gedrängt. Es macht hier richtig Spass wandern zu gehen, Zwischendurch wachsen plötzlich viele kleine Bäume auf dem Weg und der ein oder andere große Riese wurde vom Sturm entwurzelt oder das Alter hat seinen Tribut gefordert und man muss ersteinmal klettern um auf dem Weg weiter zu kommen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass dieser Urwald auf eigene Gefahr betreten wird bzw. bei Wind und Gewitter gar nicht besucht werden darf. Das Waldgebiet ist zudem sehr wasserreich und neben den alten Waschteichen des alten Jagdschlosses Philippsborn aus dem Jahr 1576, das im Bereich der heutigen Scheune Neuhaus stand, findet man immer wieder kleine Rinnsale und Seen.

In der heutigen Scheune Neuhaus befindet sich das Zentrum für Waldkultur von dort aus bzw. auch von dem Na
he gelegenen Forsthaus Wolfsgarten werden das ganze Jahr über Veranstaltungen Rund um den Wald für Jung und Alt angeboten. So kann von dem Kindergeburtstag im Wald bis hin zur abendlichen Fledermauswanderung vieles erlebt werden.